Lecktester

Der Lecktester - Das Lecktestgerät

Lecktester, oder auch Lecktestgeräte, werden in der Regel als Dichtheitsprüfgeräte bezeichnet. Unter einem Lecktester versteht man ein Messgerät, welches für die Dichtheitsprüfung von Prüflingen eingesetzt wird. Zudem gibt es Lecktestgeräte, die auch zur Lecksuche geeignet sind.

Aufgrund der hohen Leistungs- und Qualitätsstandards sind fortlaufende Dichtheitsprüfungen in Produktionsabläufen unabdingbar. Viele Bauteile setzen ein vorgegebenes Maß an Dichtheit voraus, welches Unternehmen gewährleisten müssen. Lecktester werden daher in vielen Branchen eingesetzt, zu den wichtigsten Industriezweigen gehören u.a. die Automobil-, Gas- und Pharmaindustrie.

Messtechniken von Lecktestgeräten

In der Dichtheitsprüfung gibt es verschiedene Verfahren, die über unterschiedliche Vor- und Nachteile verfügen. Für jede Anwendung muss daher individuell entschieden werden, welche Prüftechnik am besten für den anfallenden Lecktest geeignet ist. Zu den am weitesten verbreiteten Verfahren gehören der Unterwasser-Test, die Druckmessung sowie die Durchflussmessung. Mehr zu den verschiedenen Techniken erfahren Sie auf unserer Themenseite zur Dichtheitsprüfung.

Aufgrund der unterschiedlichen Verfahren und Anwendungsgebiete existieren viele verschiedene Arten von Lecktestern. Neben dem eigentlichen Funktionsprinzip wird auch darin unterschieden, wie ein Lecktestgerät in den Fertigungsprozess integriert wird. Während manuelle Lecktester noch von einem Mitarbeiter von Hand befüllt und bedient werden müssen, werden vollautomatische Lecktestgeräte vollständig in den Herstellungsprozess integriert und benötigen keine manuellen Eingriffe mehr in den Prüfprozess.

Wartung von Lecktestern

Um eine immer gleichbleibende Qualität bieten zu können, müssen alle Lecktester regelmäßig geprüft und kalibriert werden – die zeitlichen Abstände sind abhängig von der Messtechnik und der Anwendung. Für die eigentliche Prüfung der Geräte werden Testlecks verwendet, welche ein definiertes Leck simulieren, um das Lecktestgerät auf seine Funktionsfähigkeit prüfen zu können. Je nach Abweichung muss zudem eine Kalibrierung des Prüfgeräts vorgenommen werden, dafür wird ein sogenannter Leckkalibrator eingesetzt.

Da die meisten Lecktester heute digitale Lecktestgeräte darstellen, bringen Sie auch alle modernen Vorzüge mit sich. Dank umfangreicher interner Speicher und verschiedensten Schnittstellen lassen sich die Prüfergebnisse heute problemlos auslesen und mittels umfassender Software analysieren. Dadurch können Fehler schneller und einfacher innerhalb von Fertigungsprozessen identifiziert werden, wodurch ein größerer Ausschuss von fehlerhaften Bauteilen vermieden wird.

Differenzdruck-Lecktester

Viele Lecktestgeräte arbeiten nach der Differenzdruck-Methode. Dieses Verfahren bietet eine hohe Messgenauigkeit, kurze Prüfzeiten und lässt sich zudem einfach in automatisierte Dichtheitsprüfanlagen einbinden. Das Prüfmedium ist in der Regel gewöhnliche Druckluft, wodurch nur geringe Unterhaltungskosten anfallen und das Prüfverfahren verschmutzungsfrei abläuft. Luft hat zudem eine geringe Viskosität, wodurch auch kleine Lecks messbar sind. Differenzdruck-Lecktester entsprechen somit auch der Qualitätsnorm ISO 9000 ff und eignen sich für viele Anwendungsfälle und Branchen. Nachteilig ist jedoch die fehlende Leckortung, welche ohne ein weiteres Messverfahren nicht möglich ist.

Auf unserer Themenseite erfahren Sie mehr zur Differenzdruckprüfung und unserem Differenzdruck-Dichtheitsprüfgerät.